Als Nachfolger Jesu und geistliche Verantwortungsträger möchten wir eng miteinander verbunden sein, voneinander lernen sowie langfristige & tiefgreifende Veränderung erfahren.
Für mehr evangeliumszentrierte und kontextsensible Gemeinden in Deutschland.
Wer im geistlichen Leitungsdienst kennt nicht folgende Situation?
Du kommst von einer größeren Konferenz, einem Vortrag oder Seminar zurück in deine Gemeinde – mit einem brennenden Herzen und einem Kopf voller guter Ideen. Doch schon nach wenigen Tagen bist du mit der Realität konfrontiert:
„Irgendwie kann ich das so nicht umsetzen.“
Die anderen im Leitungskreis können sich nicht für deine Ideen begeistern, Gemeindemitglieder reagieren mit mehr Skepsis als erwartet und von Tag zu Tag wirken die tollen Konzepte immer weniger passend für euren Ort, eure Menschen, eure Situation. Es sind unterschiedliche Momente der Resignation, die aber oft in denselben Sätzen münden: „Wirklich eine nette Idee, aber naja, das war doch nichts für uns. Schade drum.“
Vielen von uns ist auch bewusst, dass „die Zeiten sich geändert haben“. In einer säkularen, nachchristlichen Gesellschaft müssen sich Gemeinden ganz neue Fragen stellen, wenn sie die Menschen von heute mit dem christlichen Glauben erreichen möchten. Die ausgetretenen Pfade sind nicht mehr zielführend. Und schnelle Lösungen wird es nicht geben – so sehr wir uns auch danach sehnen. Der Markt ist zwar voll von „erfolgversprechenden“ Konzepten, Modellen und Gemeindeaufbaumethoden. Doch was häufig fehlt ist eine starke Verankerung im Evangelium und ein tiefes Verständnis der „veränderten Welt“, in der heute missionarische Gemeindearbeit stattfindet. Warum ist das „Nicht-Glauben“ heute so einleuchtend und plausibel? Wie können wir heutige Glaubenshindernisse aus dem Weg räumen und Menschen weise auf Jesus hinweisen? Wir glauben, dass es zielführender und motivierender ist, sich diesen Fragen und Herausforderungen nicht als „Einzelkämpfer“ vor Ort zu stellen, sondern in einer „Lerngemeinschaft“ – wo man gemeinsam betet und arbeitet, reflektiert und sich gegenseitig anspornt.
Ganz einfach. Weil wir vieles davon selbst so erlebt haben und nach neuen Wegen suchen. Unser Restauratio-Team besteht aus erfahrenen Leitern, die in den unterschiedlichsten Aufgaben und an verschiedenen Orten ihre Geschichte mit der Gemeinde Jesu haben. Wir sind Pastoren, Missionare, Gemeindegründer und Dozenten, die begeistert vom Evangelium sind und sich an manchen schwierigen Realität auch schon die Zähne ausgebissen haben. Wir kennen im Kontext der Gemeinde sowohl Euphorie als auch Resignation. Aber noch wichtiger: Wir kennen auch die Freude, die sich einstellt, wenn man einen herausfordernden Prozess mutig und nachhaltig angeht. Genau deshalb möchten wir euch unsere Restauratio-Gruppe anbieten.
Manche nennen es eine „Learning Community“, andere eine „Coachinggruppe“. Wir nennen es: Restauratio-Gruppe. Es handelt sich dabei um eine Gruppe von Leitern bzw. Leitungsteams, die sich dazu verpflichten, über einen längeren Zeitraum miteinander verbunden zu sein, voneinander zu lernen, miteinander Veränderungsprozesse zu gestalten und mutige Schritte in ihren Gemeinden voranzugehen. Das hat mit Offenheit, Transparenz, Freundschaft und im Miteinander entstehender Zuversicht zu tun.
Im Buch Prediger 4,12 heißt es:
„Ein Einzelner ist leicht zu überwältigen, doch die zwei halten stand. Und eine dreifache Schnur zerreißt nicht so schnell.“
Diese Wahrheit ist nicht neu, nur wird sie unserer Erfahrung nach zu selten gelebt. Wir sind fest davon überzeugt, dass wir für Veränderungsprozesse im persönlichen aber auch im gemeindlichen Rahmen solche Weggefährten und geistliche Freunde brauchen, die mit uns diesen herausfordernden Weg gehen.
Wir planen solche Restauratio-Gruppen in kleinen Runden von ca. 10 bis max. 15 Personen. Im Idealfall bewirbst du dich mit mehreren Leuten aus deinem Leitungsteam und ihr geht diesen Prozess gemeinsam an. Eine Gruppe umfasst also Einzelpersonen oder Teams aus verschiedenen Orten und Gemeinden. Ihr verpflichtet euch über einen Zeitraum von 2 Jahren alle 3-4 Monate für 1,5 Tage an den Treffen der Restauratio-Gruppe teilzunehmen. Wir werden zu verschiedenen Bereichen Impulse liefern, gemeinsam Veränderungsprozesse erleben, Gemeindesituationen durchsprechen und voneinander und miteinander lernen, wie eine evangeliumszentrierte Gemeinde in Deutschland im 21. Jahrhundert aussehen kann. Dabei sollten wir nicht unterschätzen, wie sehr sich das Weltbild der Gesellschaft vom christlichen Glauben entfernt hat. Unsere Zeit und Gesellschaft konfrontiert uns mit vielen herausfordernden Fragen und Aufgaben,.
Wir haben dabei sicherlich nicht alle Antworten. Wahre, anhaltende Veränderung bleibt schwer. Aber was wir anbieten können, ist eine Leidenschaft, uns in euch zu investieren, euch an unseren Erfahrungen teilhaben zu lassen und mit euch einen Teil des Weges zu gehen. Wir haben erlebt, welchen Unterschied es macht, mit geistlichen Freunden und Mitleitern unterwegs zu sein. Lasst uns diesen Weg gemeinsam beschreiten.
Voraussetzung zur Teilnahme an einer Restauratio-Gruppe ist der vorherige Besuch unseres Grundlagenseminars. Dort erlebst du unsere Art und Mentalität und unsere theologischen Perspektiven. So finden wir heraus, ob die Chemie stimmt.
Auch wenn wir uns sehr bemühen, dieses Seminar theologisch-tiefgehend und praxisrelevant durchzuführen – klar ist: Die kurze Seminarzeit ist zeitlich und inhaltlich zu begrenzt und kann deshalb nicht die Wirkung entfalten wie eine längerfristige Lerngemeinschaft. Deshalb kannst du dich bzw. könnt ihr euch als Team im Anschluss an das Grundlagenseminar für eine Restauratio-Gruppe bewerben.
Werde Teil einer
Restauratio-Gruppe
Melde dich hier zu unserem Grundlagenseminar an oder bewirb dich (und am besten dein ganzes Leitungsteam) direkt per E-Mail für die Teilnahme an einer Restauratio-Gruppe. Schreibt uns kurz, wer ihr seid, woher ihr kommt, wie eure gemeindliche Situation aussieht und was euch zur Teilnahme motiviert.
''Der pastorale Dienst ist weniger ein Problem, dass es zu lösen gilt, als ein Mysterium, das erforscht werden muss. Mit vielen kleinen Gehorsamsschritten in dieselbe Richtung, für eine lange Zeit.''
''Christsein verlangt von uns, dass wir so viel Liebe haben, dass wir auf die Fragen unserer heutigen Generation hören … und diese Fragen zu beantworten ist harte Arbeit … Fangen wir deshalb an, in Liebe zuzuhören.''
''Echte und gute Kontextualisierung heißt, dass wir die klare biblische Lehre ganz über die Brücke (ins säkular geprägte 21. Jahrhundert) bringen, indem wir sie in Begriffe fassen, die der Kultur unserer Hörer verständlich sind.''